Ein Heilstein mit langer Tradition - der Lapis Lazuli
Ein besonderer Edelstein, der zur Familie des Lasurit zählt, ist der Lapis Lazuli. Er ist auch bekannt unter den Namen Ultramarin, Lasurstein, Laserspat, Klaphrotin, Bergblau, Blaustein und Blauspat, sowie einfach nur Lapis. Die Farbgebung des Lapis Lazuli besteht aus einem schönen, manchmal tiefgründig anmutendem Blau. Die Bedeutung des edlen Steins ist vielfältig. So ist ein Ursprung beispielsweise in der arabischen Sprache zu finden. Der Begriff Azul, der hier vorkommt, ist in die lateinische Sprache übernommen worden - und bedeutet Himmel. Zusätzlich ist das Wort Lapis ergänzend hinzugekommen - was Stein bedeutet. Der Lapis Lazuli war sogar schon im 3. Jahrtausend vor Christus ein beliebtes Accessoire, um daraus zum Beispiel Kunstobjekte anzufertigen. Im alten Ägypten war der Lapis Lazuli eine sehr kostbare Grabbeigabe, um ihn auf diese Weise den toten Pharaonen mitzugeben.
Einer der wichtigsten Heilsteine - der Lapis Lazuli
Der bekannte alte Handelsweg, die Seidenstraße, soll einmal als Lapis Lazuli-Straße bezeichnet worden sein. Dieser Edelstein spielte ebenso aufgrund seiner azurblauen Farbgebung für die Pigmentherstellung eine Rolle. Zum einen wurde dies für Gesichtsbemalungen, andererseits für kunstvolle Malereien verwendet. In der antiken Zeitära, besonders in China, Indien sowie bei den Inkas, war Lapis Lazuli als Heilstein begehrt. Alten Überlieferungen zufolge, soll der Stein aufgrund seines recht hohen Schwefelgehalts schon bei Krankheiten der Haut, Gallenleiden oder Epilepsie eingesetzt worden sein. Der Lapis Lazuli ist bekannt dafür, die Aufrichtigkeit sowie die Glaubwürdigkeit beim Anwender zu verbessern. Zusätzlich kann er wirksam bei Angstzuständen, depressiven Phasen oder Blockaden verschiedener Arten helfen. Der Lapis Lazuli hilft dabei, schlechte Angewohnheiten abzulegen; gleichzeitig erleichtert der Stein die eigene Kritikfähigkeit. Der Lapis Lazuli ist ebenfalls prädestiniert, um als Heilstein die persönliche Intuition und die Konzentrationsfähigkeit zu fördern. Auch für Beziehungen sowie Freundschaften ist er ein sehr hilfreiches Hilfsmittel.
Heilkraft, Mystik und Chakra - der Lapis Lazuli
Auch Hildegard von Bingen, die Mystikerin des Mittelalters, wusste schon um die besondere Heilkraft vom Edelstein Lapis Lazuli. Zur Zeit, als von Bingen lebte, wurde der Lapis Lazuli auch als "Saphir" bezeichnet. Doch die Wirkungen vom Edelstein wurden von ihr erkannt und beschrieben. So kategorisierte sie den Stein als wärmend und wachsend zur Mittagszeit; besonders wenn Dunst in der Luft liegt, und die Sonnenstrahlen stark herab brennen. Daher hat der Lapis Lazuli eine trübe sowie feurige Ausstrahlung. Hildegard von Bingen erkannte, dass der Lapis Lazuli bei Augenleiden eingesetzt werden kann. Der Nutzer solle dazu den Stein in offenem Feuer oder der Hand erwärmen, um anschließend das Auge direkt mit dem Stein zu berühren. Bei einer bestehenden Gicht und starken Schmerzen soll der Lapis Lazuli in den Mund genommen werden. Nach Hildegard von Bingen würde diese Methode ebenfalls helfen, wenn der Nutzer von Zorn erregt sei.
Lapis Lazuli und seine Entstehung
Der Lapis Lazuli ist ein sogenanntes Mineralgemisch, das überwiegend aus Calcit, Lasurit sowie Pyrit besteht. Der Edelstein entsteht durch Umwandlung von Kalk hin zu Marmor. Er gehört, als schwefelhaltiges Natrium-Aluminiumsilikat, zur Mineral-Klasse der Silikate. Besitzt der Edelstein Pyrit-Einschlüsse, sind diese für einen goldenen Schimmer verantwortlich. Das Hauptvorkommen von Lapis Lazuli befindet sich in Afghanistan; dort wurde der Stein schon im Altertum abgebaut. Weitere häufige Vorkommen gibt es in Afghanistan, in Chile, Russland und Tadschikistan sowie den USA.
Die Aufladung, Entladung und sein Chakra
Einmal im Monat sollte der Lapis Lazuli nachts in einer Schale mit Hämatit-Trommelsteinen entladen werden. Die Aufladung erfolgt mit Hilfe eines Bergkristalls und der Einwirkung von Sonnenstrahlen. Die Reinigung kann ganz einfach mit einem weichen Tuch erfolgen. Um den Edelstein anzuwenden, sollte der Nutzer einen direkten Hautkontakt herstellen und ihn auf die jeweiligen Körperstellen auflegen. Für den Einsatz zur psychischen Wirkung, kann der Stein auf die Stirn gelegt werden. Seine stärkste Wirkung entfaltet er auf dem Hals-Chakra sowie dem Dritten Auge. Als Heilstein ist er zudem gut für eine Meditation geeignet und entfaltet ein positives Chakra, um sich von negativen Erfahrungen loszulösen.